Logik für Yaesu System Fusion DR1X integrieren

  • Würde gerne die notwendige Logik für die Steuerung des analogen Repeaterteils für Yaesu System Fusion Repeater DR1X im Repeater-Modul von SVXlink integriert haben.

    Problemstellung:
    Um die Steuerung des analogen Repeaterteils der Yaesu DR1X durch einen externen Controller zuverlässig steuern zu können, braucht es eine Logik die den Betrieb des internen Controllers überwacht, der weiterhin den digitalen Repeaterteil steuert. Macht man dies nicht, kann es unter anderem vorkommen, dass der interne Controller im digitalen Betrieb ist und gleichzeitig der externe Controller versucht die Kontrolle zu übernehmen und umgekehrt.
    Die Firma ARCOM stellt eine Hardwarelösung her (das ADR-Interface) das diesen Teil mit einem zusätzlichen CTCSS De-/Encoder anbietet. Ich bin aber überzeugt, dass sich dies eleganter und vor allem ohne zusätzlichen CTCSS- Encoder/Decoder mit einer Erweiterung im Repeatermodul von SVXlink lösen liesse.

    Angebot:
    Ich bin kein Softwareprogrammierer, kann aber gerne bei der Erarbeitung der notwendigen Logik und dem Test derselben mitarbeiten. Ich habe zur Zeit zwei Yaesu DR1X die ich gerne mit SVXlink erweitern würde.

    Frage:
    Gibt es jemanden der den Software-Teil übernehmen kann und gerne diese Herausforderung übernehmen könnte.

    73 de Peter HB9DWW

  • Hallo Peter,

    gibt es irgendwelche offenen Dokumentationen/Standards zu diesem System, auf denen man aufsetzen kann?

    vy 73s de Adi

  • Hallo,

    gibt es hier schon Neuigkeiten?

    Wäre auch für mich Interessant einen DR1x mit SvxLink zu vernetzten....

    73 Jens, dj1jay

  • Quote

    gibt es hier schon Neuigkeiten?

    Hi Jens,

    habe keinerlei Infos bekommen. Wo soll man also ansetzen?

    Hatte letztens ein Gespräch mit einem im Digitalbereich sehr versierten OM zu den Yaesu-C4FM-Repeatern, Ergebnis: alles proprietär, nahezu keine Doku, im Original schon keine Vernetzungsmöglichkeit ohne irgendwelche Zusatzkomponenten, reihenweise Probleme mit dem TX (PA-Defekte) und/oder Dauerträger, die 600€ Erstattung gehen für die Anfahrt zum Repeater drauf. Soweit meine Infos zu diesem Thema...ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
    ABER: ohne detailiertere Informationen, API-Beschreibungen usw. macht es meiner Meinung nach keinen Sinn sich auch nur kurzeitig damit zu beschäftigen.

    73s de Adi, DL1HRC

  • Hallo Adi,

    danke für deine Worte.

    da ich mit der Yaesu Kiste auch nur ein FM Relais ersetze und momentan auch keine Infos zu den Internen Controllern habe so lasse ich es lieber wie es ist.

    Irgendwann wird das Relais seiner Bestimmung nachkommen und im Fusion Netz integriert.

    SvxLink baue ich dann lieber Herkömmlich auf so wie ich es bei DB0MGN getan habe Svx steuert die beiden TRX wunderbar ;)

    vy 73 Jens

  • Hi all,

    nur so ein paar Fragen eines (nahezu) Außenstehenden.

    Was verleitet eigentlich OMs dazu sich diese Spielzeug einer einzelnen Firma zuzulegen?
    Es gibt keine weiteren Firmen die das vertreiben, d.h. eine vollständige Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter. Es ist vollständig proprietär, d.h. ein Hardware-Dongle, der jede amateurfunkspezifische Aktivität/Erweiterung von vornherein unterbindet. Die momentan mögliche Vernetzung ist nicht etwa digital, sondern es wird ein teures 08/15-Modem mit dem Entwicklungsstand AD 2000 verwendet.
    Die Endstufen sterben sehr häufig oder gehen auf Dauersendung. Keinerlei Fernsteuerungsmöglichkeit und das im Jahre 2016!
    Sind es wirklich die 600€ return die die Leute zu dieser Entscheidung treiben und damit die OM's in der Umgebung quasi zwingen sich so ein Zeugs zuzulegen? Kann man wirklich so kurzsichtig sein? Hauptsache digital - koste es was es wolle?
    Ich bin wirklich für Argumente offen, überzeugt mich bitte. Nur momentan sehe ich eine 19Zoll-Blackbox mit zwei Mobilfunkgeräten darin und einem PC-Lüfter für 3€, der es ohnehin nicht schafft die Wärme abzuführen und auch keinen sinnvollen Ansatzpunkt für eine Vernetzung mit anderen Systemen weil ja von YAESU ohnehin nicht gewollt.

    73 Adi, DL1HRC

  • Hallo Adi,

    ich schwinge da voll und ganz auf Deiner Wellenlänge. Solange diese Systeme (nicht nur C4FM) nicht frei und offen sind und solange man sich als einfacher User immer einer zentralen/globalen Betreibergruppe (entweder herstellerabhängig oder bestehend aus nur wenigen OM, die dann die Macht über alles haben) unterwerfen muss, ist das zumindest für mich nicht attraktiv. Und ich bin neuen Spielereien sowie Experimenten im Amateurfunk eigentlich immer sehr aufgeschlossen.

    Hinzu kommt, dass die Vernetzungsmöglichkeiten dabei (bis auf ganz wenige Ausnahmen) fast wie selbstverständlich zum Großteil auf das Internet und damit auf fremde Infrastruktur setzen. Dies ist in Fällen, wo es nicht anders geht, ja auch völlig ok. Wenn dann aber die eigentliche Funkverbindung immer nur auf wenige Meter, z.B. zwischen Handfunkgerät und HotSpot reduziert wird und der Rest nur Internet ist, dann kann man doch auch gleich Skype und Co. machen. Muss uns das als "FUNK"-Amateure nicht irgendwie zu denken geben?

    Da geht SvxLink meiner Meinung nach absolut in die richtige Richtung. Ich kann das Internet einsetzen, muss es aber nicht. Ich kann lokale Vernetzungen vornehmen, ohne das ich mich bestimmten Herstellern oder globalen Betreibergruppen unterwerfen muss. Und ich muss mich auch nirgendwo zwangsregistrieren, nur um Funkbetrieb zu machen. Der Code ist zudem frei und offen, kann also beliebig angepasst und erweitert werden.

    Auch die Audioqualität spielt eine Rolle: Warum muss unbedingt auf der erste Meile zwischen User und Relais das Audiosignal digitalisiert und in einen ohnehin schon sehr schmalen Übertragungskanal "gepresst" werden? Denn dies hört sich dann auch entsprechend an. Ab dem Relais steht meistens genug Rechenleistung und Bandbreite zur Verfügung, also kann man das auch dort machen und erzielt durch die Verwendung moderner Codecs eine perfekte Audioqualität bei vergleichsweise wenig Bandbreite. Ok, das für analoge Verbindungen typische Rauschen und Fading bekommt man dadurch nicht weg. Aber man kann auch alte Hardware (also Funkgeräte) problemlos weiter einsetzen, ohne bedienungstechnische Klimmzüge machen zu müssen. Und ein Programmierkabel braucht man dafür auch nicht, hi.

    Analoges FM scheint heute nicht "hip" genug zu sein. Aber es hat seine Daseinsberechtigung. Denn es ist im Prinzip einer der kleinsten gemeinsamen Nenner einer Funkverbindung im Amateurfunk (neben CW, SSB etc.). Für die erste Meile also immer noch absolut attraktiv. Trotzdem steckt ab Repeater oder HotSpot eine Menge modernster Digitaltechnik dahinter, welche ständig weiterentwickelt wird. Und das Ganze ist vor allem wieder ein Stück etwas mehr Amateurfunk ...

    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

  • Hallo zusammen!

    Es gäbe da noch einen anderen Punkt, der erwähnenswert wäre.

    Rein aus Interesse habe ich mir vor ein paar Monaten ein D-Star Gerät aus der Bucht geholt. Und kurz drauf kam natürlich hier lokal die Diskussion auf, diese Technik mit dem hier bereits vorhandenen Gate zu verbinden. Wenig später hatte ich mit einem OM aus HH ein QSO und er berichtete mir offensichtlich auch sachkundig, dass dies nicht erwünscht sei. Der Hintergrund ist simpel.

    Bei D-Star und wohl auch bedingt durch netzverbindende Einrichtungen zu DMR, Fusion etc., ist man darauf bedacht, dass jeder Teilnehmer identifizierbar ist. Dies geschieht ja bereits durch einmaliges Betätigen der PTT. Es hat in Vergangenheit wohl auch Versuche gegeben, bei denen man in das Mic einen Kennungsgeber verbaut hat, die bei einer analogen Aussendung das Call mit überträgt. Aber man sei auch davon abgegangen. Warum ist mir leider entfallen. Jedenfalls will man sicherstellen, dass eine Identifikation jedes Teilnehmers gegeben ist.

    Daher würde ich als ambitionierter Echolinker und Digitalfunker auf jeden Fall mich in dieser Richtung bei den administrativen Stellen erkundigen, bevor da etwas eskaliert.

    Sollte jemand andere Informationen haben, dann bitte her damit. Denn so etwas umzusetzen, wäre auch in unserem Interesse.

  • Hallo Stefan,

    Quote from DG7JG

    Jedenfalls will man sicherstellen, dass eine Identifikation jedes Teilnehmers gegeben ist.


    naja, als Funkamateur identifiziere ich mich doch ganz eindeutig durch die Nennung meines Rufzeichens. Warum muss es denn immer komplizierter als nötig sein? Oder ist das eine Auflage der NSA, hi?

    Neue Techniken sollten irgendwann auch einmal eine Verbesserung für den "normalen" User mit sich bringen. Und nicht das Ganze immer weiter erschweren. Manchmal habe ich das Gefühl, dass der Blick unter uns Funkamateuren hierfür irgendwie verloren gegangen ist. Dazu fällt mir gerade mein Lieblingssatz ein: "Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll" ;-).

    Die größten Probleme bei der Verbindung von analog nach digital werden wohl die Rauschanteile im Analogsignal sein. Denn bei den bestehenden digitalen Systemen wird ja erbarmungslos herunterkomprimiert, um die ganzen Informationen in den schmalen Übertragungskanal zu pressen. Wird der Rauschanteil des Analogsignals dann zu stark, hört sich das auf der digitalen Seite entsprechend schlecht an oder ist ggf. auch gar nicht mehr zu verstehen.

    Ansätze für ein "etwas anderes" analog-digitales Netz wurden ja hier im Forum u.a. in der Rubrik SvxServer (http://forum.svxlink.de/viewforum.php?f=8) schon ganz grob skizziert. Die Idee dabei ist, für die erste Meile weiterhin analoge Geräte einzusetzen und dann ab Repeater bzw. HotSpot digital weiterzugehen. Und zwar ohne Registrierungszwang, ohne zentrale Betreibergruppen/Server und auch ohne die völlige Abhängigkeit vom Internet.

    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

    Edited once, last by DL3DCW (April 22, 2016 at 2:37 PM).

  • Hallo Stefan,

    Quote from DG7JG

    Denn so etwas umzusetzen, wäre auch in unserem Interesse.


    eine Verknüpfung der analogen mit der (bestehenden) digitalen Welt wird, so wie oben schon angedeutet, vermutlich an der geringen Bandbreite scheitern. Denn verrauschte Analogsignale sind halt nichts für schmalbandige Digitalkanäle. Da kommt vermutlich nur Murks bei heraus.

    Bleibt noch die Vernetzung der unterschiedlichen Digitalsysteme miteinander. Das ist aber nur eine Krücke und man bräuchte es eigentlich auch überhaupt nicht, wenn man sich auf einen Standard einigen könnte. Dann wäre auch das Problem gelöst, dass man nicht für jeden Repeater auch noch ein bestimmtes Endgerät/Hersteller benötigt.

    Da aber inzwischen vielfach in Digitalsysteme investiert wurde, ist kaum eine schnelle Änderung zu erwarten. Denn es wird nur wenige User und auch Sysops geben, die nach so kurzer Zeit wieder alles neu kaufen möchten. Ich behaupte einfach mal, der Zug ist erst einmal abgefahren. Jetzt haben wir also den Salat: Ein zersplittertes System mit zersplitterten Gruppen. Und das meist noch alles andere als bedienungsfreundlich. Was war da FM, eventuell in Verbindung mit EchoLink, doch schön einfach, hi.

    Bleibt noch die Möglichkeit, den Analogfunk sinnvoll mit digitaler Technik aufzuwerten. Also ein Netz bzw. System zu bauen, an dem man auch mit einem klassischen Analogfunkgerät ohne besondere Bedienungsklimmzüge teilnehmen kann. Und welches die angeführten Vorteile des Digitalfunks bietet (z.B. Vernetzungsmöglichkeiten). SvxLink bringt das fast alles von Haus aus schon mit. Man müsste den Gedanken nur mal weiterspinnen ...

    Oder hat noch jemand eine andere Idee?

    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

  • Hallo Frank,

    im Wesentlichen bin ich ja ganz bei Dir. Meine Intension hier zu posten war eigentlich, dass wer auch immer das technisch umsetzten will, sich nicht direkt den Zorn von Admins auf sich zieht und ggf. seine Zugangsberechtigung verliert.

    Ein Aspekt, den ich persönlich für am interessantesten halte, ist die Tatsache, dass es die mutwilligen Störer abhält, weil man sie ja identifizieren kann. Sollte nun jemand ein Echolinkgate mit einem digitalen Netz verbinden, dann hat der Betreiber des Gates im Falle eines Störers vor Ort sicher ein Problem. Denn der kann sich dann erklären. So soll sich das jeder gut überlegen. Das mag anders sein, wenn nur die netzseitigen Teilnehmer aus dem Echolink zugelassen werden. Denn diese sind ja über das Programm identifizierbar.

    Da wir wie gesagt vor einiger Zeit hier das schon mal kommuniziert haben, bin ich bei Recherchen u. a. auf dieses Dokument gestoßen:

    http://www.oe1.oevsv.at/export/sites/o…de_Repeater.pdf

    Es sind also auch andere OM`s auf diesen Gedanken gekommen. Aber auch hier, keinerlei Hinweis auf Kriterien der Identifikation bzw. den Störerfall.

    Noch ein Wort zur Qualität.

    Von der Qualität, die es bei D-STAR gibt bin ich wirklich überzeugt. Es klingt bei den meisten, als stünden sie neben einem. Meine Erfahrungen hier sagen mir aber auch, dass das auch mit Echolink machbar ist, gutes Audio zu übertragen.

    Netzseitige Teilnehmer, egal ob über Handy, Tablet oder PC, da sind super Qualitäten dabei, was ich hier auf UKW höre. Ok, nicht alle, aber überwiegend.
    Die UKW-seitigen Teilnehmer, na ja - da ist es so wie es ist. Wer gut ankommt, kommt auch gut im Netz an. Dem ist aber auch entgegen zu halten, dass wenn man das geklirkse auf D-Star Repeatern wegen unzureichender Feldstärke der UKW-seitigen Stationen hört, auch nicht das gelbe vom Ei ist. Dabei kann man sich schon bald fragen, lieber ein verrauschtes Signal, als gar keins oder ein verklirkstes eben.

  • Hallo Stefan,

    erst mal vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich finde es gut und auch wichtig, das wir über das Thema diskutieren.

    Meine eigenen Vorschläge zielen ja u.a. auf die Verwendung des HAMNET als geeignete Infrastuktur hin. Zum einen aus dem Grund, dass wieder mehr Funkverbindungen eingesetzt werden (weniger "Internetfunk") und zum anderen, dass die Teilnehmer auch keine Registrierung bzw. Anmeldung benötigen.

    Trotzdem sind die Teilnehmer über ihre HAMNET-IP-Adresse lokalisierbar. Man kann recht gut feststellen, von wo ein Signal kommt und bei Störungen ggf. entsprechende Maßnahmen vornehmen. Dabei denke ich noch nicht mal an mutwillige Störungen sondern einfach nur an unbewusste Störungen z.B. durch eine "wildgewordene" Rauschsperre.

    Quote from DG7JG

    ... Zorn von Admins auf sich zieht und ggf. seine Zugangsberechtigung verliert.


    Naja, die Berechtigung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst kann eigentlich nur die BNetzA entziehen ;-). Anders sieht es aus, wenn es sich um Systeme handelt, die nicht direkt etwas mit dem Amateurfunk zu tun haben. Da können dann auch mal andere Gegebenheiten zu einer Sperrung führen ...

    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

  • Hallo Frank,

    ja, HAMNET ist auch hier Thema. Ist aber alles noch in den Startlöchern. Zumindest experimentell ist es interessant, obwohl ich festgestellt habe, dass Teilnehmer. welche hier über eine 44ger IP reinkommen, immer Probleme verursachen. Aber das ist ein anderes Thema.

    Was die Störer angeht, so hast Du mich vielleicht nicht richtig verstanden. Stell dir vor, Du betreibst ein Echolinkgateway, welches nach UKW umsetzt und auch eine Verbindung zum Digitalnetz. Wenn auf der UKW-Seite nun ein Störer sein Werk tut, dann "sieht" das digitale Netzt, welches Rufzeichen? Genau, das von Deinem Gate. Eben dieses was Du mühselig und ev. auch teuer hast zusammen gebaut.

    Und dies gilt auch für eine "wild gewordene Rauschsperre". es steht immer Dein :!: Call und Name dahinter. Übrigens ein interessanter Gedanke. So ein Gate, welches über längere Zeitraum den DCS002 Raum belegt. Da werden sich aber eine Menge Leute freuen ;)

    Und was die Sperrung angeht, da meinte ich nicht die BNetzA, sondern die Herren Admins, welche die digitalen Systeme betreuen. Denke, das ist mit wenigen Klicks für die erledigt, wenn bekannt wird, dass da ein solches Gate existiert.

  • Hallo Stefan,

    Quote from DG7JG

    ja, HAMNET ist auch hier Thema. Ist aber alles noch in den Startlöchern. Zumindest experimentell ist es interessant


    das ist nicht nur experimentell interessant, es funktioniert sogar perfekt für unsere Zwecke! Wir haben alle unsere SvxLink-Systeme via HAMNET zusammen geschaltet (siehe hier) und nutzen zur Vernetzung somit größtenteils wieder echte Funkverbindungen (5.7GHz). Also alles keine Zukunftsmusik sondern schon jetzt real funktionsfähig, hi ...

    Quote from DG7JG

    Was die Störer angeht, so hast Du mich vielleicht nicht richtig verstanden..


    Doch, eigentlich schon. Wenn mein EchoLink-Relais mit Deinem verbunden ist, siehst Du auch nur das Rufzeichen meines Relais. Und nicht das der Stationen, die darüber arbeiten und ggf. stören. Dies ist systembedingt und war daher schon immer so. Aber ist das denn so schlimm?

    Quote from DG7JG

    Und was die Sperrung angeht, da meinte ich nicht die BNetzA, sondern die Herren Admins, welche die digitalen Systeme betreuen.


    Wenn es sich um ein Relais handelt, so darf der Sysop keinen Nutzer so einfach aussperren. Denn Relais müssen allen Funkamateuren zur zur Verfügung stehen. Es sei denn es gibt Störer. Dann muss eine Sperrung bzw. ein Betriebsverbot jedoch in Absprache mit der BNetzA erfolgen.

    Nur wenn es sich um Systeme handelt, die nicht direkt etwas mit dem Amateurfunk zu tun haben, wie z.B. Anmeldeserver etc., dann sieht die Sache etwas anders aus. In diesem Fall handelt es sich um die freiwillige Bereitstellung (meist eines Internet-)Dienstes durch einen bestimmten Betreiber oder einer Betreibergruppe. Diese dürfen dann im Prinzip nach Lust und Laune walten.

    Im Zusammenhang mit dem Amateurfunk finde ich solche zentralen Systeme oder auch zentrale oder globale Betreibergruppen keine besonders glückliche Lösung. Amateurfunk sollte offen sein und für jeden zur Verfügung stehen. Ich möchte (im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften und des gesunden Menschenverstandes) möglichst frei basteln und experimentieren können. Ohne an zentraler Stelle nachzufragen zu müssen, ob nun dies oder jenes erwünscht ist oder nicht.

    Aber nochmal zurück zum Thema, hi: Die Zusammenschaltung der analogen mit den (bestehenden) digitalen Systemen wird wohl nicht nur aus technischer Sicht recht problematisch sein. Daher meine Anregung, die vorhandenen, analogen Standorte geschickt mit Digitaltechnik aufzuwerten und somit vor allem die immer wieder genannten Vorteile der Digitalsysteme (Vernetzungsmöglichkeit) auch für den analogen Nutzer verfügbar zu machen. Dazu bedarf es keines neuen Systems und auch keiner neuen Erfindungen. Denn es ist fast alles schon vorhanden. Wir müssen nur noch etwas 'dran feilen ...

    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

  • Hallo Frank,

    ich beginne mit einem Zitat

    Quote

    Wenn mein EchoLink-Relais mit Deinem verbunden ist, siehst Du auch nur das Rufzeichen meines Relais. Und nicht das der Stationen, die darüber arbeiten und ggf. stören.

    Eben :!::!:

    Und ich gehe nach wie vor davon aus, dass es nicht erwünscht ist, auch wenn wir das gerne hätten.

    Quote

    Wenn es sich um ein Relais handelt, so darf der Sysop keinen Nutzer so einfach aussperren.

    Stimmt. Wenn das Rufzeichen Deines Gateway`s in Verbindung mit Störungen gebracht wird, dann ist das nicht mehr "so einfach". Als Sysop und Verantwortlicher würde ich nach Kenntnis der Lage auch umgehend handeln. Überlege mal, was ein Einzelner anrichten kann, anonym und indirekt über Dein Call :!:

    So sehe ich das zumindest.

    Aber wie gesagt, gerne zurück zum Thema.

    Quote

    Die Zusammenschaltung der analogen mit den (bestehenden) digitalen Systemen wird wohl nicht nur aus technischer Sicht recht problematisch sein.

    Welche technischen Probleme siehst Du denn im Detail?

  • Hallo Stefan,

    Quote from DG7JG

    ... Welche technischen Probleme siehst Du denn im Detail? ...


    versuch doch einfach einmal ein verrauschtes Analogsignal über eine D-Star Verbindung zu schicken und hör Dir das Ergebnis an. Dann weisst Du was ich meine.

    Quote from DG7JG

    ... auch wenn wir das gerne hätten ...


    Da hast Du mich jetzt wohl falsch verstanden. Die Idee ist nicht das analoge System mit dem bestehenden Digitalsystem zu verbinden sondern die vorhandene Analogtechnik geschickt mit digitaler Technik aufzuwerten. So dass sich für die Nutzer fast nichs ändert, aber doch eine Menge mehr Möglichkeiten bestehen.

    Der User kann also weiterhin sein FM-Funkgerät verwenden, erst ab dem Relais bzw. HotSpot etc. geht es in perfekter Audioqualität digital weiter. Mehrere SvxLink-Systeme können dann einfach über SvxServer zusammengeschaltet werden. Diese SvxServer sind im Prinzip mit den "Talkgroups" bzw. "Reflektoren" aus der digitalen Welt vergleichbar. Nur mit dem großen Unterschied, dass diese nicht zentral organisiert und verwaltet werden sondern lokal und frei sind.

    Schau mal in die Rubrik "SvxServer" hier im Forum. Dort sind an verschiedener Stelle schon ein paar grobe Ideen dafür zusammengetragen. Wir selbst leben das hier auch schon teilweise, unser SvxServer ist offen erreichbar. Somit kann sich jeder mit seinem SvxLink-System auf unseren "Ruhrlink"-Reflektor aufschalten. Ganz ohne Anmeldung, ohne Registrierung und ohne die Verwendung von geschlossenen und/oder zentralen Systemen. Eben so, wie Amateurfunk eigentlich sein soll. Offen und frei ...

    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

  • Hallo Frank,

    ok, inzwischen habe ich auch das Gefühl, es geht aneinander vorbei. Hatte mich gedanklich an den ersten Satz von OM Peter orientiert

    Quote

    Würde gerne die notwendige Logik für die Steuerung des analogen Repeaterteils für Yaesu System Fusion Repeater DR1X im Repeater-Modul von SVXlink integriert haben.

    Und das hörte sich für mich so an, als dass ein analoges Signal ins globale Digitalnetz eingespielt werden soll. Aber nichtsdestotrotz,

    Quote

    Der User kann also weiterhin sein FM-Funkgerät verwenden, erst ab dem Relais bzw. HotSpot etc. geht es in perfekter Audioqualität digital weiter.

    das werde ich dann mal weiterverfolgen, sofern es hier veröffentlicht wird. Kanns mir gar nicht vorstellen, wie aus einem schlechten Signal ein perfektes werden soll. Bitte überrascht mich :D

  • Hallo Stefan,

    die Ansätze und Ideen sind ja hier im Forum bereits veröffentlicht, u.a. hier: http://forum.svxlink.de/viewtopic.php?f=8&t=404. Teilweise auch schon umgesetzt und real in Betrieb. Es ist eigentlich alles vorhanden, es muss nur noch etwas dran gefeilt werden. Das ist ja gerade das Schöne dabei.

    Ein schlechtes Signal kann natürlich nicht verbessert werden. Soll es auch nicht. Aber es wird nicht weiter verschlechtert. Und ein gutes Signal wird auch in guter Qualität weiter übertragen. Die Qualität dabei ist besser als bei EchoLink und auch besser als bei den meisten DigitalVoice-Systemen.

    Experimentier doch einfach mal mit dem SvxServer oder verbinde Dich mit einem. Dann weisst Du, was ich meine. Und warum ich davon so begeistert bin. Da hat Adi eine super Idee gehabt. Aber den meisten ist vermutlich das Potenzial gar nicht so richtig bewusst. Vielleicht ist es aber auch einfach nur zu einfach. Oder "uncool", da klassische Funkgeräte und auch wieder mehr Funkverbindungen eingesetzt werden ... ;)

    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

  • Hallo alle,

    vielen Dank für die Diskussion, da will ich mal noch meine 50Cent Wissen und Ideen beitragen :lol:
    Also ich denke, man sollte das mit einem Analog-2-Digital-Gateway nicht zu eng sehen. Erstens betreiben wir hier Experimentalfunk, wo solche Ideen eigentlich Pflicht sein sollten und zweitens gibt es auch im kommerziellen Bereich solche Blackboxen, die z.B. analoge Funkgespräche in ein Tetra-TMO-Netz umsetzen (bidirektional natürlich). Ich betreibe seit einigen Wochen auch einen solchen Gateway von Tetra nach Analog inkl. SvxServer und EchoLink. Das funktioniert prima! Selbst Rauscheinbrüche auf dem analogen Kanal führen - welch ein Wunder - nicht zur automatischen Zerstörung der Digitalfunkgeräte ;) Mal ganz ehrlich, klingen die Spachartefakte an der Reichweitengrenze bei DStar, DMR oder Tetra da besser?
    Natürlich muß man wenn man so etwas aufbaut ein bisschen Fingerspitzengefühl walten lassen und ab und an mal die Einstellungen überprüfen. Auch sollte es nun nicht unbedingt so sein, dass in ganz DL alles was Digital ist ständig mit Analog kommuniziert, das ist denke ich wirklich nicht sinnvoll. Aber das ein oder andere Gateway in einem kleinen regionalen Relaisverbund sollte nicht das Problem sein.
    Möglicherweise kann man mit digitalen Filtern arbeiten, die Höhen etwas absenken usw. Mit Software und vor allem den vorbereiteten Funktionen in SvxLink läßt sich doch sehr viel machen, sonst würde niemand DSP z.B. auf KW einsetzen.
    Zu Thema Identifizierung: einem Störenfried wird es zimlich egal sein, ob er ein analoges oder digitales Relais stört, zur Not setzt er auf der Eingabe einen Träger. Wenn ich im DMR eine andere ID verwende bin ich im Netz auch jemand anderes, mal ganz abgesehen, dass eine ID, welche von einigen OMs in einer privaten Datenbank eingepflegt werden ja keine Rufzeichenzuteilung im Amateurfunksinne ist. Einzige Ausnahme ist da wohl nur DStar.
    100%ig verhindern kann man einen Mißbrauch ohnehin nie. Daher muß man eben das Ganze mit einer nüchternen Weitsicht aufziehen und stets und immer einen gesunden Meschenverstand walten lassen, insbesondere bei der Rauschsperreneinstellung.
    Also kurzum: Es sollte alles erlaubt sein und meiner Meinung nach sollte man auch mit solchen Ansätzen experimentieren dürfen, für SvxLink gibt es ja schon eine Erweiterung um ins Brandmeisternetz zu gelangen. Artem hat vor ein paar Tagen seine Software fertiggestellt. Ich hatte aber leider noch keine Zeit, das mal zu testen und einige Sachen habe ich noch nicht ganz genau durchschaut. Es geht also ohnehin definitiv in diese Richtung und ich finde das auch gut so.

    Zum Thema Yaesu Fusion hatte ich meine Ansichten ja schon mal geschrieben, ich halte das für eine ungünstigste Variante. Ich habe weder Zeit noch Lust mich damit zu beschäftigen, weder zur SvxLink-Ansteurerung der beiden Mobilgeräte noch in Richtung eines Gateways. Da schaue ich eher in Richtung DMR, das macht meiner Ansicht nach sehr viel mehr Sinn.

    vy 73s de Adi / DL1HRC

  • Hallo Adi,

    volle Zustimmung dafür meinerseits! Ganz wichtig ist, dass das Experimentieren weiter möglich sein muss und nicht nur einigen, wenigen privaten "Besitzern" solcher Netze vorbehalten bleibt. Daher finde ich die Lösungen mit zentralen Betriebergruppen auch nicht als sehr glücklich gewählt und bin eher für offene und dezentrale Systeme.

    Es dürfen dabei auch nicht die User vergessen werden, die einfach nur funken wollen. Und für die muss das möglichst einfach sein. Da zähle ich mich auch selbst zu. Ich will mein Gerät möglichst überall unterwegs einschalten können, über die Kanäle drehen und dann loslegen. Und nicht unbedingt einen ganzen Satz Geräte dazu mitführen und eventuell sogar noch umprogrammieren müssen.

    Ich mag eher einfache Lösungen. Und die kann man mit moderner Technik ja auch eigentlich prima realisieren. Und wer dann gerne etwas anderes möchte, dass ist dann natürlich auch erlaubt. Es darf dabei nur nicht der Blick fürs Wesentliche verlorengehen und der UKW- bzw. Relaisfunk kaputtopimiert werden. Diese Gefahr sehe ich im Moment ein wenig. Es gibt leider zu viel Zersplitterung. Und das finde ich sehr schade ...

    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW