Hallo Bernd,
Schaltung aufgebaut und getestet:
T3 ist ein ganz passabler AM-Demodulator, Linearität lässt etwas zu wünschen übrig:
Mein Aufbau:
R4: 7k5
R3: 1M3
T3: BC 547 C
C4:10 nF
C3: 22 nF
dann noch eine HF-Drossel von (Eingang) C3 nach Masse
(Verfügbare Teile aus der "Kruschelkiste")
Ergebnis:
Eingespeist 1mV eff / 3 MHZ / Modulation : Sinus 1khz, 99,5 %
Ausgang gemessen an C4: 1 khz, na ja, zwischen Dreieck und Sinus, ca. 20 mVss:
Ich habe dann noch anstatt des Messsenders meine Antennenzuleitung von der Terasse ( 20 m, nur ca. 2m up, Radiale im Boden )
angeschlossen, auf dem Osci NF -Signale gesehen, einen uralt Kopfhörer (3k) paralell zu R4 geschaltet:
Konnte zwei Rundfunksender, einen in einer Osteuropäischen Sprache, einen Musikgedudel, sehr leise, hören.
Das Funktioniert.
Vermutete Funktion der Schaltung:
Der Transistor wird im nichtlinearen Bereich betrieben, dadurch wird C4 von den positiv und negativ ansteuernden HF - Halbwellen unterschiedlich auf, bzw entladen, also bildet sich da eine AM - Modulation ab.
Was mich zunächst noch gewundert hat ist C3 mit 470 nF aber:
Dieser soll wahrscheinlich gegenphasig durch R3 rückgespeiste NF-Komponenten kurzschließen, damit es nicht zur NF-Gegenkopplung durch R3 kommt. -> höhere Verstärkung
Grüsse, Alfred