Posts by dl5ybz

    Da der Vorstand es wohl vergessen hat der ausscheidenden Bea auch ein paar nette Worte mit auf den Weg zu geben, bzw. auch für ihre Arbeit zu danken sage ich mal :

    Mhm..also ganz so schlimm war es wohl nicht, Herbert.

    Immerhin waren Herr Hergert, Her Mölleken und Herr Kalmeier, angereist.. wobei das zu mindestens bei den beiden letzten das nicht unter bezahlte Arbeitszeit fallen sollte.

    Ich ziitiere einfach mal aus dem letzten Rundspruch ( WRS 1739) :

    Quote


    Bericht von der diesjährigen Distriktsversammlung Württemberg

    wann kann natürlich über die Motivation dieser Besucher spekulieren... aber mir gefällt die Idee eines ehrlichen Respektes für die geleistet Arbeit in P am besten.. einfach weil sich das Bea mehr als verdient hat.

    Deinem
    DANKE BEA
    Kann ich mich aber nur voll und ganz anschließen!

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Über 90% der Mitglieder muß man bei Vereinsangelegenheiten zum Jagen tragen

    Völlig richtig.. und das ändert sich nur, wenn man über Dinge abstimmen lässt, die die Abstimmenden auch direkt (!) betreffen... hier ist hoffentlich niemand zu so naiv zu glauben, dass der an sich erfreuliche Zuwachs an Abstimmenden sich aus dem Wunsch nach Basisdemokratie ableitet... hier geht es schlicht darum, möglichst viele Kumpel für das eigene Projekt zur Stimmabgabe zu bewegen, Sachargumente treten da sehr schnell in den Hintergrund, wenn sie überhaupt von anderen als Thomas beachtet werden...

    Was ich als Außénstehender schon etwas verblüffend finde: Warum bestimmen nicht die Pro Mitglieder alleine, was mit ihrem Pro Beitrag geschieht? Immerhin fördern die ja jedes Jahr erst mal die Katze im Sack, der dann vom Vorstand geöffnet wird und der hatte in den letzten Jahren ja ehe räudige Mitglieder der Überfamilie Feloidea aus dem Jutebehälnis gezaubert... dagegen ist das Ziel 2017 durchaus zu begrüßen.

    Allerdings bringt der revolutionäre Wettbewerbsgedanke natürlich das Problem mit sich, das es eine Jury braucht, die die Verlierer bestimmt... etwas, was schon mal langjährige Freundschaften belasten kann und zudem eine öffentliche Bewertung der Bewerbungen erfordern würde... es sei denn, man macht es wie ein bekannter römischer Stadthalter um das Jahr 33 herum und lässt das Volk entscheiden ..

    Wenn nebenbei noch eine geringe Beteiligung raus kommt, um so besser, kann man das doch gleich als Beweis hernehmen, dass Abstimmungen nicht funktionieren und auch gar nicht gewünscht sind ... die Herolde dieser These reiten ja schon durch die Foren...

    Entscheiden ist aber am Ende gar nicht die Abstimmung und ob es direkt oder indirekt geht sondern viel mehr die Zeit und die Verfahren der Meinungsbildung... und hier bewegt sich der DARC freiwillig keinen Millimeter. selbst wenn die Basis vielleicht bald darüber abstimmen darf, welche Krawatte der Vorsitzende bei der nächsten Weihnachtsansprache trägt, muss man sich keine Sorgen machen, dass der DARC von 'bewährten' Entscheidungsstrukturen der Vergangenheit' ernsthaft Abstand nehmen könnte..

    Aber vielleicht überrascht der Vorstand ja 2018 mit einer neuen Abstimmung im Bereich Pro Gelder in der über von Mitgliedern gleichberechtigt eingebrachten Vorschläge zur grundsätzlichen Verwendung dieser Gelder abgestimmt wird... oder die Mitglieder überraschen den Vorstand dadurch, diese Gelder statt in die Pro Mitgliedschaft direkt in ihr Lieblingsprojekt zu investieren und so maximal davon zu profitieren.

    Peter trifft den Nagel auf den Kopf... Über 90% der Mitglieder muß man bei Vereinsangelegenheiten zum Jagen tragen ... wer allerdings vom DARC erwartet, dass er das zu ändern versucht, ist schief gewickelt oder im Distrikt P .....

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Was an den Vorgängen in P bemerkenswert ist, ist die Randale eines einzelnen OMs, der mit gezielten "Mißverständnissen" ein Feindbild aufbaut, um sich zu profilieren. Ich vergleiche es durchaus mit der Methode einer rechten Partei, die so in den Bundestag kommen möchte und es wohl leider auch schafft.Ob diese (dessen) Diskussionskultur als Demokratie zu verstehen ist ?? Bei mir jedenfalls nicht.

    Folgt man dieser Einschätzung, kommt man nicht umhin, sich zu fragen, wie es sei kann, dass man mit solchen Methoden es durch alle Instanzen bis in den Amateurrat schafft.. wenn eine solche Saat aufgehen kann, so braucht sie einen sorgfältig vorbereiteten Acker ... beliebte Werkzeuge zur Bodenaufbereitung sind hier Verschleppen von Reformen, Schönreden von Problemen, Hinterzimmerdiplomatie, Schönwetterstatistiken, abschotten von Informationen, Ämterhäufung, etc.. wenn Unmut angebracht ist, so sollte sich dieser doch in erster Linie gegen die richten, die über sehr lange Zeit dieses Umfeld geschaffen haben und offenbar nicht mal mehr in der Lage sind, 'Mißverständnisse' zu entkräften.

    Es sei hier nur an den in dieser Hinsicht sehr effektiven Auftritt des Herrn Schöppe auf einer DV erinnert...

    Diskussionskultur beschreibt für mich die Summe aller Beiträge zu einem Thema, beschreibt also mehr das Klima innerhalb einer Gruppe als einen Einzelbeitrag.

    Das mit der Kultur geht aber erst dann los, wenn das mit dem Diskutieren klappt...(also mehr als 5 Beiträge hintereinander ohne Angriffe auf Personen, Themenwechsel oder Nazivergleich . ;) ) ob es dann der Demokratie im Afu was bringt, sehen wir dann, wenn das mal passiert ist...

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Ich finde es einfach schwach, wenn auf DVs einzelne OVs nicht wenigstens mit einer Vertretung anwesend sind.

    Völlig richtig... und das das ein generelles Problem ist, bei dem P gar nicht so schlecht da steht und nicht im geringsten als Indikator für eine grunsätzliche Zustimmung zu einem Kandidaten taugt, mag man vielleicht erkennen, wenn man z,B. nach F guckt... dort wurde der DV zwar mit 48 von 49 Stimmen bestätigt... OVs wären aber mit 70 auf der Distriktseite genannt.

    Wie war es in I ? 34 JA Stimmen... von 28 Anwesenden.. bei 55 OVs...
    Wie in X ? 36 JA bei 36 Anwesenden.. von 45 OVs...
    Wie in C ? 30 Ja von 30 Anwesenden bei 36 OVs...

    (wobei man auch nicht ganz verdrängen sollte, dass sich OVs in der Größe deutlich unterschieden können.. aber immer nur mit einer Stimme zu Buche schlagen... die reine Zählung von OVVs also schon die erste Verzerrung gefühlter Zustimmung sein kann.)

    Am Ende ist es aber nicht die Anwesenheit von Personen in Hallen, die auf Zuruf einstimmig auftreten, was eine Demokratie ausmacht.. entscheidend ist, was sich VOR einer solchen Abstimmung abspielt.. gibt es Informationen der Kandidaten zu ihrem 'Programm' ? Gibt es Diskussionen bei denen, die Abstimmen sollen? Gibt es gar unterschiedliche Konzepte im Angebot?

    Sieht man hier, was in P geboten wurde und vergleicht es mit anderen DV 'Wahlen' erkennt man den einen oder anderen kleinen, aber doch interessanten Unterschied... und das es keine Einstimmigkeit bei Abstimmungen gibt, sehe ich hier nicht als Schwäche sondern ehe als Beleg für eine wirklich stattgefundene Meinungsbildung, die auch mit der DV Wahl nicht endet.

    Placebo Demokratie ala 'Abstimmen über Pro -Gelder' ersetzen eine offene Diskussionskultur im DARC nicht... und ohne diese wird die Tendenz, sich nicht für den Verein zu interessieren stetig zunehmen und damit wird es immer schwerer werden, mit der Aufgabe nicht überforderte engagierte Ehrenamtliche zu finden.

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Was mich sehr verwundert, ist der "demokratische Weg" als Verordnung über den Bundesrat. Damit sind die "Volksvertreter" im Bundestag außen vor und die Verordnung wird von Executiv-Beamten im Bundesrat entschieden. Das ist zumindest für mich ein Vorgang, der mir in dieser Art noch nie auffiel.

    Peter, das ist das 'Standardverfahren' für Verordnungen in diesem Bereich.

    Grundsätzliches dazu z.B. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/gesetz…rordnungen.html

    Und wer wissen will, wo es genau steht: http://www.buzer.de/gesetz/848/a11334.htm


    Quelle

    In einer funktionierender Demokratie werden Aufgaben gerne delegiert .. in einer nicht funktionierender meist konzentriert ;) ...

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Wer eine solche Interessenvertretung auf seiner Seite hat, muss sich um die Zukunft keine Sorgen mehr machen...

    Ob dem RTA bekannt ist, das eine Vielzahl im KFZ montierten Geräte:
    * vollduplextauglich sind
    * über deutlich mehr als eine PTT Taste am Mikrofon verfügen
    * den Empfang des 11m Bandes sehr selten unterstützen
    * Relaisfunkstellen durch einen Timeout einen erheblichen Antwortdruck bei der Kommunikation ausüben können ..
    * Die Baustellenwarnug auf den EMPFANG einer Aussendung beruht und nicht auf Kommunikation...
    * 'sicherheitsrelvanten mobile Dienste' auch heute erfolgreich auf Freisprecheinrichtungen beim Mobiltelefon setzen..
    ?

    Aus meiner Sicht Stände es dem Amateurfunkdienst deutlich besser zu Gesicht, Mobilfunk Geräte (und Konzepte) , die auch noch im Fahrzeug bei Dunkelheit und ohne Handbuch und Youtube Tutorial auf dem Smartphone zu entwickeln, statt den experimentellen Amateurfunkdienst in einen Topf mit Taxifunk und CB Funk zu werfen und einfach nur auf die Beibehaltung / Schaffung einer Gesetzeslücke für Winkeladvokaten zu hoffen.

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Sehr dubiose Meldung.. ich befürchte, da muss das FT noch mal drüber und vielleicht mal die Verordnung zum Gesetz über den Amateurfunk (Amateurfunkverordnung - AFuV)
    daneben legen... vorzugweise §13 und §14 lesen...

    Da sollte man dann doch feststellen können :
    * Clubrufzeichen an Gruppen gebunden sind, die aus ihrer Reihe einen Verantwortlichen bestimmen... dieser Verantwortliche kann wechseln sofern das die GRUPPE so beschliesst... ein DV wird hier also wohl nur dann tätig werden, wenn ein OV als betroffen Gruppe bedarf anmeldet... allerdings bedarf ein OV als Betriebergrupper keinerlei Hilfe um sein Ansinnen, einen neuen Verantwortlichen zu bestimmen, um zu setzen... sofern dieses denn besteht.

    * automatische Stationen
    Hier entscheidet über die Zuteilung natürlich der DARC mit.. als angebliche Vertretung der 'betroffene Mitfunker' die ja durch die neuzuteilungen nicht unzulässig beeinträchtigt werden sollen. ... aus dieser Forderung ergeben sich dann ja auch regelmässig die technischen Parameter der zum Rufzeichen gehörigen Station. Ist aber einmal dieses Rufzeichen erteilt, muss sich schpon gewaltig was ändern, um daraus eine erhebliche technische unverträglichkeit der automatischen Station mit dem Rest der funkenden Welt zu konstruieren... einfach mal jemanden das Rufzeichen weg nehmen und dann unter gleichen Parametern und gar Rufzeichen die Station mit neuem Verantwortlichen zu betreiben, ist da wohl nur im gegenseitigen Einvernehmen möglich... hier geht es immer um technische Gesichtspunkte, nicht um DARC Mitgliedschaft...
    Natürlich können Faktoren wie mögliches Hausrecht am Standort , Versicherungsschutz etc... die Nutzung eines Standortes nur für einen sehr eingeschränkten Personenkreis erlauben.. aber das kann mal allenfalls für jeden Einzelfall abklopfen.. wobei es am Ende im Interesse des Verantwortlichen ist, hier nicht irgendwo in eine mögliche private Haftung rein zu schlittern.

    Man muss also schon ziemlich neben der Spur sein, um eine Werbeaktion ala 'kein DARC Mitglied mehr, also sind die 'Sonderrufzeichen' weg' fahren u wollen und ggf. auch noch auf Behörden ein zu wirken, hier verwaltungstechnisch auf sehr dünnem Eis stehend, aktiv zu werden.

    Bei den meisten Vereinen wäre das der Grund für mich , an eine alternative Wahrheitsdarstellung im FT bis zum Beweis des Gegenteils zu glauben.. aber bei wenigen Vereinen hat sich der umgekehrte Ansatz in der Paraxis bewährt.. also schaun wir mal, ob es ein Dementi gibt oder man lieber die Idee dankbar aufgreift ;)

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Unter der in [2] genannten Quelle findet sich unter 'Lösungen' :

    Quote

    Anpassung des § 23 Absatz 1a StVO im Sinne einer technikoffenen Formulierung.
    Dadurch Ausweitung des hand-held-Verbotes auf sämtliche technische Geräte der
    Kommunikations-, Informations- und Unterhaltungselektronik. Gleichzeitig
    Reduktion des Risikos der Blickabwendung durch Verankerung technischer
    Zusatzausstattungen wie Sprachsteuerung, Vorlesefunktion und head-up-Display.

    Das klingt für mich jetzt weniger wie ein Totalverbot als wie die sinngemässe Umetzung der jetzt schon für das Mobiltelefon geltenden Regelung... Stichwort 'Freisprecheinrichtung..'

    Und wer meint, als Führer eines Fahrzeuges so viel Langeweile zu haben, dass er ganz nebenbei über's Band drehen kann oder vielleicht auch mal in den tiefen der Menüs abtauchen zu können, gehört genau zu der Zielgruppe, denen man das offenbar verbieten muss weil sie von selbst nicht darauf kommen, wie saugefährlich das ist.. gerade dann, wenn man nur langweilig dahin rollt und staunend dem QSO Partner von den immer größer werdenden roten Lichtern vor ihm berichtet...

    Autonomes Fahren wird da wohl auch keine Besserung bringen... mit noch mehr hochsensibler Sensorik und EDV an Bord wird es wohl immer unmöglicher werden, Funkgeräte mit nennenswerter Leistung nach Vorgaben der Hersteller zu installieren... das ist heute schon eine heikle Sache und endet bei vielen aktuellen Fahrzeugen schon im QRP Bereich oder bestenfalls in einer dunkelschwarzen Grauszone.. mehr als 'Handyleistungen' sind da nicht mehr zu erwarten.

    Selbst wenn Funkamateure eine funktionierende Interessenvertretung mit Frühwarnsystem hätten, als wirtschaftlich unbedeutende Randgruppe gehen einem in dieser Sache sehr schnell die Argumente aus...

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Ja, es ist schon traurig, was im Laufe der Zeit alles an Fähigkeiten verloren gegangen ist.... neulich beim Antenennbau z.B. vermisste ich schmerzlich die behände Fähigkeit, sich im Baum von Ast zu Ast zu schwingen, wie sie noch vor ein paar Generationen als selbstverständliche Lebensgrundlage galt... verdammte Evolution, wo ständig Neues auf Altes trifft und - was gerne mal vergessen wird - auch praktisch dagegen bestehen muss, um übernommen zu werden.

    Es geht doch gar nicht um 'digital' oder 'analog' .. es geht um die uralte Frage, ob eine Veränderung eine Verbesserung bedeutet .. der Aufwand, was neues zu lernen will belohnt werden. Cw bietet hier für den Funkamateur ein exzellentes Kosten / Nutzen Verhältnis was aktuell ja auch von sehr vielen Funkamateuren so gesehen wird.

    Das meint allerdings nicht, das neue entwickelte Betriebsarten nicht auch wo punkten können... so zu tun, als würden hier nur noch F-Tasten gedrückt und sonst fände keine Beschäftigung mit amateurfunktypischen Bereichen mehr statt, wäre genauso unfair wie die Behauptung CW Betrieb bestände aus nur dem aussenden des eigenen Rufzeichens und der Ziffernfolge '599'.

    Die Frage: Wie definiert sieht sich der Amateurfunk Anno 2017 selbst als Idealbild? (was er dann über die Medien natürlich auch für sich selbst werbend verbreiten muss) schwebt über allem... und wie immer ist die Antwort ständig an das Leben an zu passen.. und nicht alle 50 Jahre einmal :)

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Für Detektiv spielende Kinder ist CW (das Morsealphabet) Begeisterung pur

    Karsten.. das seh ich in der Altergruppe genau so... CW ist für Kids genau wie von Dir beschrieben spannend und aufregend... aber genau diese Altersgruppe wird im offen Brief ja bewusst zur Seite geschoben und als nicht lohnenswert für eine gezielte (!) Nachwuchsarbeit eingestuft, was ich für eine riesen Fehler halte... eben WEIL man genau da die von Dir genannten Punkte aufbauen kann... hinzu kommt noch das wunderbare Argument, dass CW Stationen taschengeldfreundlich bauen lassen.. eine unglaubliche Anhäufung von besten Argumenten, die sowohl von der AGCW als auch vom DARC zur Seite geschoben werden.

    Wenn man aber in der Alter kommt, wo man statt ' 5 Freunde und das Geheimis der Golden Ehrennadel' in der Wochenendausgabe der Süddeutschen auf Seite 3 blättert (wo der Artikel des Anstosses zu lesen war..), ist die natürliche Faszination an CW schon lange durch diverse Einflüsse überkleckst worden.. Wer ein Handy hat, spielt nicht mehr mit dem Dosentelefon.. weil das eben 'Kinderkram' ist.. (nicht, weil es nicht funktioniert..)

    Die Bewunderung für einen CW Künstler gilt der Person, nicht der Betriebsart... du könntest auch auf einem Stadtfest mit 10 Junker Tasten jonglieren statt mit einer zu funken ... In der Geschichte fing alles mit CW an... und alles nach CW wurde als 'Forschritt' verkauft und angepriesen... das hängt in den Köpfen drin. Früher wurde 'gemorst' .. im Wilden Westen wie auf der Titanic oder im vergilbten Agentfilm ... DAS hat sich eingebrannt und führt zum geistigen Kurzschluß CW == Technik von Gestern ...

    Tradition ist hier ein ganz gefährliches Argument... das funktioniert nur, wenn man es schafft, die Geschichte von CW bis zum heutigen Tage in der Öffentlichkeit weiter zu führen... Die Buchstabenschrift ist ja nur auch ne uralte Geschichte und ne richtige geile Sache, wenn man sie mal kann.. leicht am täglichen Nutzen zu belegen.. Das gleiche gilt für CW ...nur mit dem entscheidenden Unterschied, dass sich die aktuelle tägliche Nützlichkeit nur innerhalb des Amateurfunkdienstes für dessen Teilnehmer erschließt, außerhalb dieses Kreises kommt aber nix mehr davon an.. allenfalls die Meldungen, dass der kommerzielle Tastfunk Geschichte ist ...

    Hier klafft die Lücke, an der wir echt zu knabbern haben..

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Man muss bei dem Thema teuflisch aufpassen, das Selbstverständnis von Funkamateuren nicht mit der Darstellung des Hobbies in der der Öffentlichkeit zu vermischen... CW ist nun mal nicht Amateurfunk in seiner ganzen Breite und vom Image her angestaubt.

    Nicht CW als Betriebsart ist das Problem.. das Image von CW in der Öffentlichkeit macht es so schwer, CW als Aushängeschild für's Hobby zu verkaufen ohne in der nostalgischen Ecke zu landen.

    Bitte immer daran denken: Es geht nicht darum, unter Funkamateuren für CW zu werben sondern mit CW für den Amateurfunk in der Öffentlichkeit zu werben.

    Dazu ist es aber unbedingt notwendig, CW mit einem zeitgemäßen Image zu versehen... es als 'entschleunigte Betriebsart für's Mittelalter' an zu preisen, für die man die Jugend nicht begeistern kann, greift für mich etwas sehr kurz. Damit kann man im Teich der Funkamateure nach neuen CWisten angeln .. aber außerhalb dieser Zielgruppe greift das nicht und Telegrafie gilt (wenn auch zu unrecht) als Funk aus Zeiten des S/W Spielfilms... und das färbt wohl oder übel auf den gesamten Amateurfunk in der öffentlichen Wahrnehmung ab.

    Die gute alte Schallplatte hat vorgemacht, wie man ein Image drehen kann kann... vom technischen Auslaufmodel zum Geheimtipp mit Kultanspruch...

    Gelingt das bei CW, ist jede AFU-interene Diskussion über den Nutzen / Schaden von CW Berichten in den Medien überflüssig.

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Mhm... also aus meiner Sicht hat der Amateurfunk weniger das Problem, dass immer wieder das falsche wiederholt wird und man deswegen auf der Stelle tritt als das Luxusproblem, dass sehr viele Probleme schon so optimal von anderen gelöst wurden, dass schlichtes Nachmachen von bewährten Lösungen wesentlich schneller zum Erfolg führt als das Abweichen von diesen.

    Die wirklich spannende Aufgabenstellung ist doch das Hinterfragen der bewährten Mainstreamlösungen geworden ... der berühmte Frage: Warum macht ihr das so? Erfährt all zu gerne die Antwort: Weil wir das schon immer so gemacht haben und es gut funktioniert... was durchaus die Summe der gemachten eigenen Erfahrungen entsprechen kann, aber eben auch die Behauptung beinhaltet: Besser als es ist, kannst Du es nicht machen... Das berühmte 'never chance a running system' eben.. und es sind meist die alten Hasen, die das gelassen aussprechen mit bestem Gewissen und dem Wunsch, den jungen Hüpfern Irrwege zu ersparen...

    Das irre Informationsangebot im WWW tut ein übriges dazu.. eine spontane Idee ist schnell ausgebremst, wenn man statt sie um zu setzen auf die gesammelte Lebenserfahrung des Webs zurückgreift.. Da macht es dann keinen Unterschied ob man durch eigene im Lauf der Afu Lebens angesammelte Erfahrungen oder durch Fremderfahrungen in seinem Hang, doch einfach eine Idee zu testen, ausgebremst wird. Es nichts falsches daran, sich erst schlau zu machen und dann los zu legen.. aber all zu oft legt man dann gar nicht mehr los und übernimmt allenfalls fremde Erfahrungen ungeprüft. Im Ergebnis nehmen eigene aktive Experimente immer weniger Raum ein ... oder - was mir immer wieder passiert - man verliert sich in Details und endet mit so vielen neuen Fragezeichen, dass man in dem angedachten Test keinerlei belastbaren Erkenntnisgewinn mehr vermutet...

    Hab mich die letzten 14 Tage kopfschüttelnt dabei beobachtet, eine VGR Antenne für 70cm zu basteln.... 'früher' wäre das in 1 Tag erledigt gewesen... ab zum Baumarkt, nehmen, was da ist, und das dann irgendwie so hinbiegen, dass es dem Bauvorschlag ähnelt ... per SWR Meter abgleichen und sich freuen, dass man was damit hört, wenn man auf dem Hügel das Ding auf den kurzen Mast stopft.. am Ende hätte neben der Bastellei hier früher also doch tatsächlich aktiver Funkbetrieb gestanden... Was mach ich stattdessen? .. Im Baumarkt angekommen, gibt es nicht den Rohrdurchmesser, den ich will... und schon nimmt das Elend seinen Lauf.. Simulationsprogramm anwerfen, mit anderem Rohrduchmesser optimieren... och nee.. die Hauptkeule im Diagramm sieht aber steil aus... das Ding taugt nur für Sat Funk :) ... und wenn es an den Mast muss, ist ne Yagi allemal besser..? ... neue Simulation und die Idee, ne HB9CV zu bauen... aber verdammt... im Baumarkt haben sie auch hier nicht den passenden Rohrdurchmesser... welchen Einfluß hat der noch gleich bei der HB9CV? .. und welchen Einfluß hat die Montageart der Elemente auf dem Boom auf die Elementlänge? ... -> könnte man ja messen, in dem man die Resonazfrequenz des betreffenden Elementes je nach Montage Art bestimmt ... aehm.. ja.. mit dem Dipmeter .. auf 70cm... nee... also mit dem Netzwerkanalysator .. aber wie ankoppeln., ohne was zu verfälschen.. klar.. möglichst lose und immer gleich.. aber wenn es nur um 1..3 mm geht, dann wird das ne ziemliche Luftnummer... was es dann auch war, denn die Position der Rückenlehne meines Stuhls hatte deutlich mehr Einfluss auf die Messung als die Montageform vermuten ließ.. Messen also nur im reflektionsfrei Raum sinnig.. (keine wirklich überraschende Erkenntnis, die hätte ich auch im WWW finden können ;) ..allerdings auch den Hinweis, dass das mit der Montage Art alles andere als trivial zu berechnen ist und man am besten genau nach bewährter Anleitung baut... ) Derartig präpariert hab ich nun keine Lust mehr, ne Antenne zusammen zu löten, die vielleicht nicht optimal ( -1 dB ? ... schreckliche Vorstellung...) funktioniert ... also durchaus was gelernt, aber eben nicht beim Amateurfunkbetrieb selbst...

    Früher ist man mit dem Bollerwagen und ner Autobatterie mit ner HB9CV Marke Schnellgebaut auf dem Notenständer gestellt auf den Haushügel rausgefahren... hat das Ding in der Gegend rumgeschwenkt und sich vielleicht dann am Kopf gekratzt, weil das beobachtet Verhalten nicht wie erwartet ausgefallen ist... da war man eben noch jung :)

    Und da sehe ich die Gefahr, wenn zu viel Lebenserfahrung auf zu wenig Jugend trifft... Amateurfunk überlebt eben auch nur, wenn noch Amateurfunk auf den Bändern statt findet... man also aktiv experimentiert und dann darüber sich austauscht... Gefährlich wird es immer dann, wenn man sich nur noch austauscht und darüber das praktische eigene Experiment verwirft. Die optimale Mischung muss hier natürlich das Ziel sein aber es reicht nicht, nur neugierig zu bleiben... man muss auch die Neugierde durch eigene Experimente und aktive Aktionen versuchen zu stillen erst dann wird es gelebter Amateurfunk..... statt dem berühmten 'das kann nicht gehen...' ein ' ich guck mal, ob das nicht doch geht' ... erst die Aktion, dann die Diskussion über das beobachtet Ergebnis :)

    Was Afu gar nicht verträgt, ist die Reduktion auf Telefonersatz oder das Einfrieren von einmal selbst erklärten Stationsständen, auch sind wir kein Rundfunkdienst oder auf Augenhöhe mit 'sendenden' Flurlampen.. oder vorgeschobener Marktbeobachter in der Fläche der Bundesnetzagentur.

    Afu überlebt nur dann, wenn Afu auch statt findet.. und was kann motivierender sein, als die eigenen Ideen um zu setzten und aus zu werten oder gar darüber mit Gleichgesinnten zu fachsimpeln?

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Conteste sind ein gutes Beispiel dafür, wie sich der Amateurfunk versucht, selbst am Leben zu erhalten.... die soziale und gruppendynamische Komponente ist natürlich ein Wert für sich, allerdings einer, der sich einfach aus einem gemeinsamen Interesse speist. Und das findet sich realistisch betrachtet in nahezu jedem Hobby wieder. Nochmals ausgeprägter finden sich diese Komponenten im Bereich ehrenamtlicher Tätigkeit wieder, hier finden sich einfach keine Besonderheiten des Amateurfunks gegenüber andern Hobbies wieder.

    Das reicht aber eindfach nicht, um die in Karstens Eröffnungsbeitrag genannten besonderen Verdienste und Anspruch es Amateurfunks als experimenteller Funkdienst zu erhalten... man kann nun sagen, so ein Contest ist ein großangelegter Versuchssendetag mit Notfunkkomponente, was aber allenfalls reicht, um komplett unbekümmerte zu täuschen, denn so richtig Spannendes ist dann doch Mangelware ...in erster Linie wird bekanntes zur Wellenausbreitung bestätigt und ein geplantes Contestweekend hat mit einem zufälligen Notfunkeinsatz ungefähr soviel gemeinsam wie der offene Tag der Feuerwehr mit mit dem wirklichen Leben...

    Triebfeder des Amateurfunks ist und bleibt die Neugierde der den Afu betreibenden... und aus deren Erkenntnisse fallen dann auch die Erkenntnisse ab, die die eines Kegelclubs oder eines Gesangvereins übertreffen und letztendlich das eine oder andere Privileg für den Amateurfunkdienst sichern helfen.

    Und hier schlägt sich dann eben auch die Alterstruktur nieder.. mal was anders machen, mal vom Pfad des bewährten abweichen, das undenkbare denken, oder einfach nur die Erfahrungen und Erkenntnisse der Alten schlicht zu ignorieren und es trotzdem zu versuchen, was bislang als nicht machbar galt... all das sind Eigenschaften, die man wohl ehe bei der Jugend sieht als bei den Rentnern..

    Im Alter greift man sehr gerne auf gemachte Erfahrungen zurück... rechnet hoch und beurteilt auf Grund der Lebenserfahrung... da wird dann deutlich mehr an Aktionen und Ideen vor der Ausführung verworfen, als es ohne diese Erfahrungen der Fall gewesen wäre...

    Im Contest weiß man einfach nach ein paar Runden, wann pennen mehr bringt als Streichhölzer in den Ohren :) ... was statistisch richtig ist, kann aber im Einzelfall grandios schief gehen... was man ja auch noch erinnert aus der Zeit, wo man 24 h Conteste 24 h an der Station verfolgte... und da waren eben noch deutlich weniger als 30 Kerzen auf dem Geburtstagskuchen.

    Solange der Amateurfunk nicht aufhört, neue Erkenntnisse für Einzelne zu liefern, bleibt er spannend für den Einzelnen und lohnend für die Gesellschaft, was letztendlich seinen Fortbestand sichern hilft.

    Jede geringer die Einstiegshürden ausfallen, desto weniger Freiheiten hat man beim experimentieren.. auch wenn man sich da auch den DARC verlassen kann, der ja gerne einmal die Möglichkeiten erweitern möchte um so zu dokumentieren, dass jeder Amateurfunker ist ...aber eben kein Funkamateur.. denn dem hilft erlerntes und erarbeitetes Wissen dabei, aus dem Hobby mehr zu machen als ein nicht mehr zeitgemäßes Kommunikationsmittel.

    Amateurfunk meint eben auch, im Grenzbereich des Möglichen zu schaffen... hier lebt der Afu weiter und nicht im S 9 ++ Lattenzaun von JST65 Signalen auf Kurzwelle...

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Die Idee einer täglichen Sondersendung ist natürlich genial und hebt Radio DARC auf die Stufe eines seriösen Informationsmediums, sofern die 30min tatsächlich durch tagesaktuelle Informationen und notwendigen Hintergrundinformation gefüllt werden können. Der hierfür nötige redaktionelle Arbeit ist eine echte Herausforderung und schon der Versuch bemerkenswert.

    Der Bericht vom 22.Sep wird bestimmt weniger trocken ... immerhin steht hier ein Besuch bei BMW und auf dem Oktoberfest auf dem Programm ;) (Quelle:https://www.iaru-r1.org/index.php/down…e-Calling-Note/)

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Da der die durchaus lesenswerten Bereichte in der Westfalen-Blatt derweil etwas nach "unten" gerutscht sind und nicht mehr direkt auf der Unterseite auftauchen, bitte einfach die Suche nutzen: http://www.westfalen-blatt.de/suche?SearchText=ENIGMA

    Zweifellos eine sehr gute Werbung für das Nixdorf Museum... und da fallen auch ein paar PR Krümel für den Amateurfunk ab.. .allerdings zeigt sich hier leider auch wieder, wie leicht der Amateurfunk in der Schublade '.. fürs Museum..' landet.

    Der Amateurfunker (seufz ... das heißt FUNKAMTEUR!) bedient das antike Funkgerät und morst .... dann wird historisch entschlüsselt... und dann wird es modern:

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    Den Durchbruch vermeldeten die Kryptoexperten aus England um 13.57 Uhr per Twitter. Der erste verschlüsselte und geknackte Spruch lautete: «Paderborn grüßt die Enigma-Codebrecher in Bletchley Park.» Viehoff schickte per Video ein begeistertes «Well done» über den Ärmelkanal.

    Quelle: http://www.westfalen-blatt.de/Ueberregional/…ckt-Enigma-Code

    Das ändert gar nichts an der tollen Aktion und ist nur als Hinweis gedacht, Zeitungsberichte nicht nur mit den Augen eines Funkamateurs zu betrachten sondern aus der Sicht eines unbelasteten Zeitungsleser. Immer schade, wenn es zu solchen Events keine optimierten Pressmeldungen aus Afu Kreisen in die Medien schaffen,

    73 de Olaf / DL5YBZ

    p.s. Der Beitrag von Thomas (10:28) entstand quasi zeitgleich ;) ...

    Na, dann wird es da demnächst Schlagzeilen wie im Feb 2014 nicht mehr geben:

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    "Funktioniert die Marktaufsicht der Bundesnetzagentur (BNetzA) in Deutschland?" So fragt der DARC (Deutscher Amateur-Radio-Club, Bundesverband für Amateurfunk) in einer Presseerklärung.

    mehr unter : http://www.elektroniknet.de/kommunikation/…eit-108798.html

    Weiß jemand, was aus der dort von Herrn Kootz thematisierten Praxisferne bei der Messung von PLC Modems seitens der BnetzA raus gekommen ist?

    73 de Olaf / DL5YBZ

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    Für solche Grußworte gibt es ein Schreiben der BNetzA oder Vorgänger, daß man Grußworte von "öffentlichen Personen" an Sonderstationen (Clubstationen) bei besonderen Anläßen, auch von Nicht-Lizenzierten, duldet bzw. dazu keine Einwände erhebt. Das war noch vor der DN....-Zeit.

    Eben.. und da ist es ein ziemlicher Klopfer, wenn man ein ausschließlich für Ausbildungszwecke bestimmtes Rufzeichen für diese Grußwortaktion vergewaltigt. Zum Glück war ja der Rufzeichenverantwortliche wie gefordert die ganze Zeit anwesend, wie man leicht auf dem Belegfoto auf der Portalseite des DARC erkennt.. (Es muss der Mann sein, der das Foto gemacht hat ;) )

    Für Grußworte hat der DARC doch derweil ein viel schöneres FUNK Medium .. RADIO DARC wäre doch die ideale Plattform ... wobei ich annehme, dass die noch bespielt werden wird.

    Natürlich geht es um Öffentlichkeitsarbeit... allerdings wohl kaum um Werbung für den Amateurfunk ... aus Sicht der Landeskirche ein paar mehr nützliche Idioten, die sich vor den Veranstaltungskarren spannen lassen, aus Sicht des Vorstandes ein prima 'wir tun was' Bild für die Innenwirkung im Verein. Fraglos fördern solche Aktionen auch die allgemeinen persönlichen Kontakte, von denen man ja nie weiss, wann man sie mal braucht.

    Ob das allerdings den Eindruck: 'Funkbetrieb kann jeder nach 3 min Einweisung' rechtfertigt, muss jeder für sich selbst entscheiden.

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Markus,

    sehr erfreulich, dass jemand im zarten Alter von 32 Jahren Interesse am Amateurfunk zeigt ;) Das Du damit in einer Altergruppe unterwegs bis, die nicht eben überrepräsentiert in unserem Hobby ist, hat Dir Peter ja schon diplomatisch versucht bei zu bringen.

    Zuerst sollte man mit einem weit verbreiteten Irrtum aufräumen: Du trittst zwar formal dem DARC bei, de facto wirst Du aber Teil eines Ortsverbandes und der bestimmt im ganz erheblichen Umfang die Anwort auf Deine Frage nach dem Sinn eines DARC Beitrittes.

    Darum wäre mein Rat: Versuch erst mal raus zu bekommen, welche Ortsverbände in Deiner Wohnumgebung vorhanden sind und wie diese aufgestellt sind. Nimm Kontakt auf und besuche mal ganz und gar unverbindlich eine OV Abend und schnupper erst mal in den Laden rein.. OHNE die Gastmitgliedschaft sofort an zu peilen... Einem OV, der Dir nicht zusagt oder Dich durch sein Verhalten gegenüber einem am Hobby interessierten zu überzeugen weiss, solltest Du auch nicht beitreten.

    Da Du noch am Anfang des Hobbies stehst, ist Dir vielleicht noch nicht klar, wo Dein Interessensschwerpunkt liegen könnte... sollte das Sammeln von QSL Karten dazu gehören, kommst Du am DARC nur schwer vorbei.. sollte das Nebensache und auch ohne Papierkarten für Dich denkbar sein, entfällt das einzige Alleinstellungsmerkmal des DARC..

    Du interessierst Dich für Technik und Selbstbau? Da solltest Du nichts nennenswertes durch den Bezug der CQ/DL erwarten... und besser das Geld in andere Drucherzeugnisse investieren. Du interessierst Dich für bestimmte Betriebsarten <> SSB? Auch hier gibt es aktive Gruppen mit speziellen Schwerpunkten, bei denen man sich ggf. deutlich besser aufgehoben fühlt als im DARC.

    Mein Tip wäre also: Guck, was es an Ortsverbänden in Deiner Nähe hat, besuche die einfach mal unverbindlich ... mit ganz viel Glück erwischt Du einen, der Deinen (!) Vorstellungen entspricht und sogar aktive Nachwuchsarbeit leistet . Da kann man gerne zusteigen.. Solltest Du allerdings einen erwischen, der still in sich ruht... man muss da nicht Mitglied werden, um Amateurfunk betreiben zu können ;)

    Solltest Du nicht vorhaben, aktiv in einem Ortsverband mit zu machen, würde ich mir erst einmal den Beitritt zum DARC verkneifen und herausfinden, welcher Teil des Hobbies für Dich der spannendste sein wird und dann entscheiden, wo Du Dich am besten aufgehoben fühlst und ob Du ggf. ganz spezielle Projekte direkt mit Deinem Geld unterstützen möchtest.... 'Geldsenken' finden sich in unserem Hobby genug ;)

    73 de Olaf / DL5YBZ

    Ich würde mir einen solchen Schritt auch reiflich überlegen und wenn ich mich dann entschieden habe, mir nicht auch noch die Blöße geben und wieder angekrochen kommen.

    Im Prinzip richtig.. allerdings sollte man auch nicht ganz vergessen, dass die Grundlage einer reiflichen Überlegung z.B. der Ausgang einer herbstlichen Mitgliederversammlung sein kann.. und die liegt ja all zu oft hinter dem letztmöglichen Kündigungstermin für das betreffende Jahr.

    Das es sich formal dabei um einen neuen Aufnahmeantrag handelt, ist natürlich klar und natürlich schätzt der Vorstand die sich daraus ergebene Möglichkeit, jemanden ohne Nennung von Gründen los werden zu können, statt ein Ausschlußverfahren anstoßen zu müssen.. (was natürlich eine entsprechende Begründung nebst Verfahren erfordert).

    Es ist also auch durchaus denkbar, dass ein OV lokal erfolgreich Nachwuchsarbeit leistet und dann die so gewonnen potentiellen Mitglieder vom Vorstand geblockt werden.

    Das der DARC nicht aufnehmen muss, liegt schlicht daran, dass man dem Funksport problemlos ohne Mitgliedschaft nachgehen kann und auch ansonsten keinerlei gravierende Nachteile als Nichtmitglied hat.

    73 de Olaf