Antennen und Anpassung auf KW (Schwerpunkte und Hinweise zu den System-Komponenten) Informationen zusammengestellt von Heinz Plate, DL2DAP, eMail: plate.dl2dap@t-online.de

  • Antennen und Anpassung auf KW (Schwerpunkte und Hinweise zu den Komponenten des Systems)

    Informationen zusammengestellt von Heinz Plate, DL2DAP, eMail: plate.dl2dap@t-online.de

    Inhalt:

    - Antennen

    - Speiseleitungen

    - Anpassung: warum, wie und wo...

    - Anpassung – Grundsätze

    Vorwort:

    Im Internet und “Technischen Amateurfunk-Foren“ können sich Funkamateure mit interessanten technischen Informationen bzw. Diskussions-Beiträgen zu KW-Antennen informieren. Es ist für mich sinnvoll die passenden Informationen (z.B. das Antennenbuch von Rothammel) als Nachschlagewerke zu sammeln und bei Bedarf zu Rate ziehen.

    Ich möchte das Thema so verständlich beschreiben, das es für den Funkamateur in der Praxis und für sein schönes Hobby hinreichend genau und hilfreich ist. Ich betrachte die wichtigen Themen als Hilfe zur Selbsthilfe für Funkamateure.

    Die “richtige“ Anpassung“ von Antennen- und/oder Speiseleitungsimpedanzen beschäftigt uns Funkamateure schon immer. Dies ist verständlich, geht es doch einerseits darum, „sein“ Sendesignal möglichst wirkungsvoll zur Abstrahlung zu bringen, andererseits aber auch “Empfangsmäßig“ kein dB zu verlieren und gehört zu werden.

    Worum geht es bei einer Anpassung?

    Es ist die maximal mögliche Leistung von einem Modul (Quelle) auf ein andere (Last) zu übertragen, auch wenn sich die jeweiligen Impedanzen unterscheiden, wenn möglich ohne Leistungsverlust, dann sind Quelle und Last einander angepasst. Die Informationen soll Funkamateure dafür sensibilisieren, Sende- oder Empfangsanlagen samt Antennen und Speiseleitungen als gesamtes System zu betrachten.

    Nur so ist es möglich, die verschiedenen darin zusammenwirkenden Komponenten mit deren unterschiedlichen Bedürfnissen und Eigenschaften so miteinander zu kombinieren, dass sowohl technisch als auch qualitativ bestmögliche Ergebnisse resultieren, gleichzeitig aber auch der finanzielle Aufwand im Rahmen bleibt.

    Betrachtet man die Dinge von Grund auf, dann stellt man bald fest dass leider manches „Wissen“ das auf Wunschdenken oder Fehlschlüssen basiert. Ist irren auch menschlich, wird es aber doch spätestens dann problematisch, wenn solche „Tatsachen“ nicht zum gewünschten Erfolg führen.

    Verständnis der komplexen Vorgänge

    Das richtige Verständnis der zugegebenermaßen komplexen Vorgänge ist aber nur dort möglich, wo die Bereitschaft besteht, sich den erforderlichen Denkansätzen nicht zu verschließen. Der Amateurfunk ist nun einmal eine technisch-wissenschaftliches Hobby und es hängt der Fortschritt nicht zuletzt von der Bereitschaft ab, gelegentlich auch technische Zusammenhänge zu hinterfragen.

    Da das Thema Antennenanpassung auf KW heißt, kommen wir bei der Betrachtung nicht darum herum, uns auch mit den verschiedenen Komponenten des Systems zu befassen und zu Antennen und Speiseleitungen ein paar grundsätzliche Informationen vermitteln.

    Antennen - Definition/Funktionsweise

    Definition:

    Eine Antenne ist ein elektrische und magnetische Felder zulassendes Bauteil und Leiter, der elektromagnetische Wellen aussendet oder empfängt.

    Funktionsweise:

    Eine Antenne ist ein Resonanzgebilde. Dessen Entstehung zeigt die Grafik anhand einer Dipolantenne.

    Diese erzeugt bzw. empfängt sowohl elektrische, als auch dazu senkrecht stehende magnetische Felder. Man kann sich eine Antenne als „Beispiel“ zum Schwingkreis oder Resonanzkreis, bestehend aus Kondensator und Spule, vorstellen.

    Antennen- Parameter

    Die hauptsächlichen elektrischen Antennenparameter sind:

    - Impedanz

    - Strahlungswiderstand

    - Verlustwiderstand

    - Blindwiderstand

    - Wirkungsgrad

    - Richtfaktor

    - Gewinn

    - Bandbreite

    Begriffsbestimmungen:

    SWR = Standing Wave Ratio

    SWV = SWR = Pvorwärts / Preflektiert

    Vorlauf = Fortbewegung der Sendeenergie in Richtung Antenne

    Rücklauf = von der fehlangepassten Antenne reflektierte Leistung

    Welligkeit = Überlagerung der vorlaufenden Welle durch den reflektierten Rücklauf die bei vollständiger

    Anpassung „glatt“ verlaufende Wanderwelle bekommt durch den Rücklauf eine überlagerte Welligkeit

    Speiseleitung = Zuleitung zum Speisepunkt der Antenne, hier Koaxialkabel

    Speise- / Fußpunkt = Anschlusspunkt der Speiseleitung an der Antenne

    Antennenfußpunktwiderstand = Eingangsimpedanz der Antenne am Speisepunkt

    Impedanz = Scheinwiderstand, setzt sich zusammen aus dem ohmschen Wirkwiderstand und einem induktiven

    oder kapazitiven Blindanteil Wirkwiderstand = Ohmscher Widerstand (Wirkwiderstand) ohne Blindanteile

    Blindwiderstand = induktiver oder kapazitiver Wechselstromwiderstand

    Antennenwirkungsgrad = Material-Eigenschaften und Umgebungsverhältnisse- Abhängigkeit.

    - Schwerpunkte sind besonders folgende Anpassungs- Parameter:

    - Antennenimpedanz

    - Antennenwirkungsgrad

    Der Beitrag ist vollständig als PDF-Datei beigefügt.

    vy 73, Heinz DL2DAP

  • Beitragsaufbau: Antennen und Anpassung auf KW mit Hinweisen von DL2DAP

    Teil-1:

    1. Einführung (und Vorwort):

    - Warum die Antennenanpassung so wichtig ist und welche Rolle sie für uns Funkamateure bedeutet.

    2. Antennen und Antennenparameter:

    - Definition und Funktionsweise

    - Erklärung wichtiger Parameter wie Impedanz, Wirkungsgrad, Stehwellenverhältnis (SWR),

    Gewinn, Bandbreite usw.

    3. Grundlagen der Antennenanpassung:

    - Definition von Antennenanpassung.

    - Bedeutung von Speiseleitung, Stehwellenverhältnisses (SWR), Impedanz am Fußpunkt.

    4. Methoden der Antennenanpassung:

    - Vorstellung verschiedener Anpassungstechniken wie Stub- Matching, Impedanz transformation,

    L- Matching, T- Matching, Smith- Chart usw. Erklärung der Vor- und Nachteile der Methoden.


    Teil-2: Zur Zeit in Bearbeitung

    5. Messung und Analyse (Beurteilung):

    - Aufbau und Messverfahren zur Bestimmung von Impedanz, SWR und anderen Parametern. Analysegeräte

    z.B. VNAs und technische Tools zur Optimierung der Antennenanpassung.

    6. Praktische Anwendungen Praxis: z.B. Aufbau und Betrieb der HF-P1 von DL2DAP

    - Beispiele für praktische Anwendungen der Antennenanpassung in verschiedenen Bereichen (Station, portabel-

    oder mobil) des Amateurfunkbetriebs.

    7. Zusammenfassung und Ausblick (Fazit):

    - Zusammenfassung der wichtigsten Punkte des Beitrags und der Herausforderungen im Bereich der Antennenanpassung.

    8. Anlagen- PDF und ggfls. Nachfragen beantworten:

    - Den Funkamateuren die Möglichkeit bieten, Fragen per eMail zu stellen und Infos, Hilfen zum Thema anzubieten.

    vy 73, Heinz DL2DAP

  • Antennen und Anpassung auf KW mit Hinweisen von DL2DAP- Teil-2:

    Informationen zusammengestellt von Heinz Plate, DL2DAP, eMail: plate.dl2dap@t-online.de

    Einleitung und Vorwort:

    Im Internet und “Technischen Amateurfunk-Foren“ können sich Funkamateure mit vielen interessanten technischen Informationen

    bzw. Diskussions-Beiträgen zu KW-Antennen informieren.

    Es ist für mich sinnvoll die passenden Informationen (z.B. das Antennenbuch von Rothammel) als Nachschlagewerke zu sammeln

    und bei Bedarf zu Rate ziehen.

    Ich möchte das Thema so verständlich beschreiben, das es für den Funkamateur in der Praxis und für sein schönes Hobby hinreichend

    genau und hilfreich ist. Ich betrachte die wichtigen Themen als Hilfe zur Selbsthilfe für Funkamateure.


    Teil 2:

    5. Messung und Analyse (Beurteilung)

    6. Praktische Anwendungen Praxis: z.B. Aufbau und Betrieb der HF-P1

    7. Zusammenfassung und Ausblick (Fazit)

    8. Anlagen als PDF beigefügt und ggfls. Nachfragen beantworten


    5- Messung und Beurteilung:

    - Aufbau und Messverfahren zur Bestimmung von Impedanz, SWR und anderen Parametern. Analysegeräte z.B. VNAs

    und technische Tools zur Optimierung der Antennenanpassung.

    Beim ersten Tests gelang es nicht sofort die gewünschte Resonanz auf 40m einzustellen.

    Später konnte ich eine gute Resonanz erzielen, bis das SWR so gering war das kein Rücklauf mehr feststellbar war.

    - Der Fußpunktwiderstand der verkürzten Vertikalantenne ist sehr stark von den Erdverhältnissen und den Radials abhängig.

    Abhängig von Frequenz und Gegengewicht ist der Fußpunktwiderstand meistens kleiner/sehr viel kleiner auch als 36 Ω (50 Ω).

    Bei der HF-P1- Antenne beträgt der Speisewiderstand auf 40m sehr schnell in Größen von 4-25 Ohm.

    Was ist dann mit der Resonanzfrequenz der Antenne?

    Resonanz und optimale Anpassung fallen zusammen, wenn keine induktiven bzw. kapazitiven Blindanteile vorhanden sind.

    Die Antenne muss auf Resonanz gebracht und die niedrige Impedanz auf 50 Ω hoch transformiert werden.

    - Bestimmung des Refiexionsfaktors mit Messkabel und Hilfe des Netzwerk-Analysators- VNA…Messung

    (Grundlagen- Infos und Aufbau).

    In der HF-Messtechnik wird ein VNA eingesetzt, um verschiedene S-Parameter (Reflexions- und Transmissionsfaktor usw.)

    als Funktion der Frequenz zu messen.

    Mit einem VNA können Impedanzen (Wirk- und Blindwiderstände) und Anpassungen (Stehwellenverhältnisse) als Verlauf

    von Betrag und Phase über der Frequenz gemessen werden.

    Es lassen sich somit Frequenzgänge von z. B. Filtern oder Verstärkern messen oder auch die genauen Resonanzfrequenzen

    und Impedanzen von Schwingkreisen oder Antennen bestimmen.

    - Die Antennenanlage- DL2DAP besteht aus integrierten Elementen / Komponenten, (ein Netzwerk) beginnend mit dem Tx (Rx),

    Koppler (ATU), evtl. Balun u. Co, dann der Koax- Zuleitung und der eigentlichen Antenne.

    Da alle Komponenten Verluste und einen “Transformatorischen Charakter“ haben, die von den am Eingang und Ausgang

    der Komponenten vorhandenen Impedanzen abhängig sind, sollte man nach einer optimalen Zusammenschaltung der

    Einzelkomponenten für minimale Verluste in der Antennenanlage sorgen.

    - Ich testete zur Abstimmung mit 100 W und arbeiteten mit Tuner- MFJ 971.

    Die Wiederholbarkeit der Einstellung war so gut, das die Markierung mit der Schablone an der Spule (88 Windungen)

    für 40m angehalten werden konnte und die Resonanz festgestellt wurde.


    Weitere Anlagen sind zur Information beigefügt

    Der Beitrag ist vollständig als PDF- Datei beigefügt.

    vy 73, Heinz DL2DAP